Jugendliche optimal auf dem Weg von der Schule in den Beruf zu begleiten

Pressemitteilung zum Gutachten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zur Ausgestaltung des Schleswig-Holsteinischen Instituts für berufliche Bildung (SHIBB) (7.9.2018) sagt die bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:

Eine gute Organisation der beruflichen Bildung sowie der Fort- und Weiterbildung ist wichtig, um Jugendliche optimal auf dem Weg von der Schule in den Beruf zu begleiten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Zuständigkeit in diesem Bereich ist im Moment auf verschiedene Ministerien aufgeteilt, was zum Teil zu Reibungsverlusten und Doppelstrukturen führt. Außerdem beginnt etwa ein Drittel der Schulabgänger*innen ihre berufliche Laufbahn nicht direkt mit einer Ausbildung, sondern in berufsvorbereitenden Maßnahmen.

Da müssen wir besser werden und dazu alle Akteur*innen aus diesem Bereich einbinden. Wir müssen zu einer Verantwortungsgemeinschaft aus Ministerien, Sozialpartnern, Schulträgern und beruflichen Schulen kommen. Die Akteur*innen müssen an einem Strang ziehen, um die berufliche Bildung optimal aufzustellen. Deshalb haben wir Grüne die Idee des Instituts für Berufliche Bildung in Schleswig-Holstein (SHIBB) entwickelt.

Die Idee eines SHIBB traf auf großes Interesse aller Akteur*innen in der beruflichen Bildung. Sie mündete in einem einstimmig gefassten Beschluss des Landtags zur Errichtung des SHIBB in der vergangenen Wahlperiode und in einem vom Bildungsministerium in Auftrag gegebenen Gutachten des Instituts Prognos zu Möglichkeiten der Umsetzung.

Ziel des SHIBB ist die Bündelung der Zuständigkeiten für berufliche Bildung und Weiterbildung auf Landesebene in einem Institut. Viele Besuche beim HIBB (Hamburger Institut für Berufliche Bildung), das schon seit mehr als zehn Jahren besteht, haben uns überzeugt, dass dies ein erfolgreiches Modell ist. Die Evaluation des HIBB hat das unterstrichen.

Wir hatten in unserem Konzept für ein SHIBB vorgeschlagen, die Dienst- und Fachaufsicht beim Bildungsministerium anzusiedeln, um beispielsweise den Übergang von der Schule in den Beruf durch eine stärkere Verzahnung von Lehrkräften an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen optimal aufzustellen. Das Gutachten, das von der GEW in Auftrag gegeben wurde, unterstützt diese Auffassung und zeigt interessante Aspekte der Umsetzung auf. Wir werden diese in die weiteren Beratungen über die Umsetzung des SHIBB einbeziehen. ***

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