Grüne Abgeordnete besuchen Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck

Am Donnerstag, 14.4.2011 besuchten die berufsbildungspolitische Sprecherin der Grünen  Landtagsfraktion Ines Strehlau und der Grüne Lübecker Landtagsabgeordnete Thorsten Fürter die Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck (BQL), um sich über deren Arbeit  zu informieren. Sie sprachen mit Wolfram Grahn (Geschäftsbereichsleitung), Becke Stoob (Geschäftsbereichsleitung), Andreas Nollenberg (Bereichsleitung ‚International‘), Marion Weber (Projektleitung ‚ProNet‘) und Heiko Praetz (Mitarbeiter ‚Jugendmanufaktur‘)

Hauptthemen des Gespräches waren die Zukunft der Produktionsschule und die Arbeit der BQL  in den Projekten ‚Pro-Net‘ und ‚Integration durch Austausch (IDA)‘ und ein Gespräch mit TeilnehmerInnen einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme.  Der ursprünglich geplante Besuch der Produktionsschule ‚Jugendmanufaktur‘ musste entfallen, da sie zum 1.4. 2011 schießen musste.

Dazu sagt Ines Strehlau: „ Die BQL zeigt, wie in den internationalen Projekten benachteiligte Jugendliche in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden, so dass sie wieder Zutrauen zu ihrer eigenen Leistungsfähigkeit bekommen und ihre Leistungsbereitschaft gestärkt wird. Dies haben uns SchülerInnen eindrucksvoll geschildert. Durch die Schließung der Produktionsschule gibt es nun ein Angebot weniger für diese Jugendlichen -ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Angebote für benachteiligte Jugendliche müssen erhalten und ihre Finanzierung im Übergangsbereich Schule-Beruf fest verankert werden. Dazu gehören auch Produktionsschulen.

Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck

Die Grünen Landtagsabgeordneten Ines Strehlau und Thorsten Fürter mit TeilnehmerInnen der berufsvorbereitenden Maßnahme "Kosmetik und Körperpflege"

Wir Grüne wollen die Umwandlung der unterschiedlichen Maßnahmen in ein transparentes, aufeinander abgestimmtes, anerkannt qualifizierendes System der beruflichen Bildung, in dem jeder Mensch das Recht auf einen Ausbildungsplatz und ggf. Förderung erhält, um eine Ausbildung erfolgreich zu beenden.

Wir lehnen uns dabei an das Hamburger Rahmenkonzept an. In diesem sind Produktionsschulen als ein Baustein fest verankert.“

Thorsten Fürter ergänzt: „Ganz entscheidend ist, dass die Verzahnungen passen. Es darf niemand verloren gehen. Das bedeutet: Wenn ein unter 18-jähriger aus der Schule kommt, muss ein nahtloser Übergang stattfinden in die Berufsausbildung oder in eine berufsvorbereitende Maßnahme. Das gilt auch für den Übergang von berufsvorbereitenden Maßnahmen zur einer Ausbildung. Schulen sollten dabei unterstützt werden, reibungslose Übergänge unabhängig von Schuljahren zu ermöglichen.“

zurück