Vorbildliches Coaching an der HLA Wirtschaftsschule

Ein interessantes Gespräch habe ich mit den Oberstufenschülern, hier im Fach Informatik, geführt.

HLA-Schulleiter Achim Trautmann und seine Vertreter Elisabeth Buck und Andreas Zettl stellten die auf mehrere Standorte verteilte Einrichtung vor. Dazu gehörte ein Besuch im Lernbüro der Wirtschaftsschule. Zwei Schüler der Oberstufe der Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten informierten die Abgeordnete kompetent über die Arbeitsabläufe, die Arbeitsplätze und das arbeitsteilige Konzept des Lernbüros. Sie machten deutlich, wie wichtig für den Sprung ins Arbeitsleben Kenntnisse über grundlegende kaufmännische Tätigkeiten sind und wie die Erfahrungen im Lernbüro mit dem Fachunterricht verknüpft werden. „Wir schaffen damit gute Startbedingungen für eine Berufsausbildung", sagte Schulleiter Achim Trautmann. Die Unterrichtseindrücke wurden durch einen Besuch im Fach Informatik im 12. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums vervollständigt. Hier konnte Ines Strehlau sich auch einen Eindruck von der heterogenen Schülerschaft machen, was Vorbildung, Herkunft und Ziele betrifft.

Stellvertretender Schulleiter Andreas Zettl: „Wir passen uns ständig der wechselnden Schülerklientel und den Veränderungen in der Schullandschaft an. Mit dem kaufmännisch-qualifizierenden Jahr bieten wir Schülerinnen und Schülern mit einem schwachen Mittleren Schulabschluss die Chance, sich zu stabilisieren und auf den Weg in einen kaufmännischen Beruf zu machen. Im Beruflichen Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft werden mit unterschiedlichen Profilen die Neigungen der Schüler und Schülerinnen sowie die Bedarfe der Wirtschaft aufgegriffen." Auch eine Klasse mit Flüchtlingen, die Deutsch als Zweitsprache lernen, ist gestartet.

Als Herausforderungen für die HLA wurden drei Themen von Schulleitung, Personalvertretung und Schülervertretern benannt und diskutiert: die aus Sicht der HLA unzureichende Versorgung mit Lehrerstunden, die Einrichtung von kleinen Oberstufen an Gemeinschaftsschulen, die den Berufsschulen potenzielle Schüler wegnehmen, und die unbefriedigende, weil Zeit und andere Ressourcen kostende Gebäudesituation der HLA.

Ines Strehlau: „Alle Schulen wünschen sich mehr Lehrer. Den Bedarf sehen wir auch. Deshalb investieren wir deutlich mehr Mittel in Bildung als die Vorgängerregierung. Aber trotzdem ist im Moment leider nicht alles, was wünschenswert ist, machbar und finanzierbar. Die HLA zeigt trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen dank ihrer kreativen Konzepte, dass sich Schülern neue Chancen bieten und dass es keine Sackgassen in der beruflichen Bildung gibt. Ob ohne oder mit Schulabschluss - der Weg in die duale oder schulische Ausbildung steht im Prinzip allen Schülern offen. Dabei benötigen einige Schüler besondere Unterstützung. Die bekommen sie hier über die enge Betreuung bei Unterrichts- und anderen Problemen des Lebens. Dieses Coaching könnte Vorbild für andere Bildungseinrichtungen sein."

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