Schon die Jüngsten für den Brandschutz begeistern
Ines Strehlau beim Kreisfeuerwehrverband: Brandschutz noch stärker in den Nachmittagsunterricht in den Schulen einbinden!
Sie arbeiten auch dann noch an Lösungen, wenn andere aufgegeben haben. Damit das so bleibt, müssen immer wieder Nachwuchskräfte begeistert werden. Keine leichte Aufgabe, zumal in Zeiten, in denen die öffentlichen Kassen nicht voll sind. Also müssen neue (Geld-)Quellen erschlossen werden, zum Beispiel aus der Glücksspielsteuer des Landes. Mit diesen 150.000 Euro pro Jahr wird Werbung für die Feuerwehren finanziert – ein wichtiger Schritt für die Nachwuchsgewinnung der ehrenamtlichen Organisation, um zukunftsfähig zu bleiben, meint die Landtagsabgeordnete Ines Strehlau (Bündnis 90/Die Grünen). Aber es muss noch mehr getan werden. Wie das aussehen könnte, darüber beratschlagte die Politikerin mit dem Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes und ihrem Parteifreund Helmuth Kruse bei einem Ortstermin in der Zentrale des Verbandes in Tornesch-Ahrenlohe.
„Die Politik muss Verantwortung für die Feuerwehren zeigen und öffentlich Mut machen, in den Feuerwehren mitzumachen", forderte Kreiswehrführer Bernd Affeldt. Verwaltungen sollten es Wert schätzen, wenn ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Wehren ehrenamtlich aktiv sind. So seien die Kommunen ein Vorbild für Privatfirmen, damit auch die im Ernstfall ihren Brandschützern unter den Mitarbeitern den Weg frei machen.
Dank der Möglichkeit, dass Feuerwehrmänner und -frauen sowohl an ihrem Arbeitsplatz als auch an ihrem Wohnort in den jeweiligen Wehren mit zum Einsatz fahren, wachse der Zusammenhalt zwischen den Wehren – gute Voraussetzungen, um im Ernstfall gemeinsam ein großes Problem zu lösen.
Ines Strehlau lobte die außerordentliche Einsatzbereitschaft und das hohe Fachwissen der freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen. Wie intensiv dafür geübt wird, davon machte sich die Abgeordnete an den Übungsstrecken auf dem Gelände der Kreisfeuerwehrzentrale ein Bild.
Um Kinder und Jugendliche noch mehr für die Feuerwehr zu begeistern, wird derzeit in Kiel über eine Änderung des Brandschutzgesetzes diskutiert. Die Grüne, die auch feuerwehrpolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, und die Vertreter des Feuerwehrverbands waren sich einig, dass die geplanten Kinderfeuerwehren eine weitere Möglichkeit sind, Nachwuchs früh zu schulen – natürlich auf freiwilliger Basis. Ines Strehlau, warb zudem dafür, den Brandschutz noch stärker in den Nachmittagsunterricht in den Schulen einzubinden, denn eine starke Säule wächst von unten.
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