Wir brauchen flexible Wege in den Schuldienst

Zu der am 31. Januar 2018 veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Lehrer*innenmangel an Grundschulen sagt die schulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:

In den vergangen Jahren haben die Schüler*innenzahlen schon weniger abgenommen als erwartet. 2015 und 2016 stieg die Zahl der Schüler*innen sogar leicht an. Deswegen kommt die neue Prognose der Bertelsmann-Studie nicht völlig überraschend.

Wir haben in den letzten Jahren bereits verschiedene Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel unternommen: Wir haben unter anderem mehrfach die Anzahl der „Referendarplätze“ (Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst) angehoben und wir haben die Anerkennung von Ein-Fach-Lehrer*innen (im Ausland erworbene Lehramtsabschlüsse) vereinfacht.

Vermutlich werden diese Maßnahmen noch nicht ausreichen, um dem Grundschullehrer*innenmangel zu begegnen, aber die Autoren der Bertelsmann-Studie machen eben auch deutlich, dass der Lehrer*innenmangel regional sehr unterschiedlich ausfällt und von vielen Variablen beeinflusst wird.

Um belastbare Zahlen zu dem landesspezifischen Lehrkräftebedarf zu bekommen, haben wir uns bereits in den Jamaika-Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, eine umfassende Lehrer*innen-Bedarfsanalyse zu machen.

Aufbauend auf dieser Erhebung wird die Landesregierung auch mit den lehrer *innenbildenden Hochschulen über eine Anpassung der Ausbildungskapazitäten sprechen müssen. Darüber hinaus wollen wir aber auch die Möglichkeiten für Quer-, Direkt - und Seiteneinsteiger*innen weiter ausbauen. Wir brauchen flexible Wege in den Schuldienst.

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