„Schule der Zukunft“

Schule, die Spaß macht, Unterricht, der auf das Berufsleben vorbereitet, und Pädagog*innen, die junge Menschen mit Handicaps stärken – das sind drei wichtige politische Zielen, die der Landtagsabgeordneten Ines Strehlau (Bündnis 90/Die Grünen) aus Halstenbek am Herzen liegen. Ob und wie das funktioniert, darüber verschafft sich die schulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion am liebsten vor Ort einen Eindruck. Jüngst besuchte sie die Klaus-Groth-Schule in Tornesch, wo sie bis zu ihrem Wechsel in den Landtag 2009 unterrichtet hatte. Ihr Fazit: „Das Konzept der Schule ist sehr gut. Wir müssen auf Landesebene weiter daran arbeiten, die Rahmenbedingungen nicht nur zu erhalten, sondern sie zu verbessern.“

Denn wie in allen Branchen droht auch in den Schulen der Fachkräftemangel. „Wir haben derzeit alle Stellen besetzt und jüngst mit einer Referandarin für Mathematik und Physik fast einen Sechser im Lotto gewonnen“, sagt Schulleiter Andreas Waldowsky. Doch die Lage in Tornesch ist da mittlerweile eher eine Ausnahme. Denn die Lücke zwischen nichtbesetzten Stellen im Land und dem Angebot an freien Lehrer*innen, seien es Neu-, Quer- oder Wiedereinsteiger*innen, werde größer.

„Deshalb haben wir Mittel eingeplant, um die Ausbildungskapazitäten für Lehrer*innen im Land zu vergrößern“, sagt Ines Strehlau. Vor allem der Bedarf an Sonderpädagog*innen steigt. „Deshalb haben CDU, Grüne und FDP im Regierungsvertrag vereinbart, bis 2024 jährlich 70 neue Stellen zu schaffen“, sagt Ines Strehlau. Aber auch diejenigen, die unterrichten, arbeiten oft an ihren Leistungsgrenzen und haben Wünsche. In den Gesprächen machten die Vertreter*innen des Personalrats deutlich, dass die Kolleg*innen für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts mehr Zeit benötigen. Eine schnelle Lösung dieses Problems könne sie nicht versprechen, bedauerte Ines Strehlau und verwies auf die nahe Zukunft: „Wir haben gerade eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Belastung der Lehrer*innen untersucht und nach Auswegen gesucht wird.“

Klar ist allen Beteiligten, dass trotz der Automatisierung in vielen Bereichen unseres Lebens, die handelnden Menschen das Wichtigste bleiben. Nichtsdestotrotz ließ sich die Abgeordnete bei ihrem Besuch vom Engagement der Mitglieder der Robotics Arbeitsgemeinschaft mitreißen. Die haben unter anderem einen prämierten Fundsachen-Registrierungsautomaten entwickelt. Auch der nächste Besuchstermin ist übrigens elektronisch erfasst. Den hat sich die Abgeordnete in ihrem elektronischen Kalender auf Wiedervorlage gelegt.

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