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Pressemitteilung zur praxisintegrierten Ausbildung von Erzieher*innen (29. Januar 2021)
Langfristig wird das Land die praxisintegrierte Ausbildung von Erzieher*innen, kurz PiA, mit bis zu 1,5 Millionen Euro fördern. Diesen Antrag hat die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Ines Strehlau aus Halstenbek (Kreis Pinneberg) gemeinsam mit ihrer Fraktion in die Haushaltsberatungen der Jamaika-Koalition eingebracht.
„Wir benötigen dringend in unseren Kindertagesstätten mehr Fachpersonal. Deshalb war es gut und wichtig, dass der Bund vor zwei Jahren viel Geld in das Ausbildungssystem gesteckt hat“, sagt Ines Strehlau. Leider habe die Bundesregierung ihr Förderprogramm abrupt beendet, fast die Hälfte der zugesagten Fördermittel zurückgezogen und damit Träger der Kitas, Kommunen und Bundesländer vor eine schwierige Aufgabe gestellt.
„Das Land Schleswig-Holstein kann diesen Bundesanteil nicht allein tragen. Wir möchten aber mit der zehnprozentigen Förderung der Ausbildungsstellen dazu beitragen, dass die praxisintegrierte Ausbildung fortgeführt wird“, erläutert die Abgeordnete. „Da es für diese Ausbildung eine Ausbildungsvergütung von 1100 im ersten bis 1300 Euro im dritten Ausbildungsjahr gibt, können auch Menschen diese Ausbildung nutzen, die schon eine eigene Wohnung oder eine Familie haben und sich eine unbezahlte dreijährige Ausbildung an einer Fachschule nicht leisten können.“
Ines Strehlau: „PiA ist auch deshalb ein gutes Modell, weil sie durch eine angemessene Vergütung die Wertschätzung für diesen Beruf erhöht. Erzieher*innen sind oft die ersten Bezugspersonen außerhalb der Familie, und Sie haben eine hohe Verantwortung für einen gelingenden Start des Bildungsweges der Kinder. Deshalb benötigen wir hoch qualifizierte und motivierte Kräfte.“
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