Gelebte Metropolregion in Norderstedt

Ines Strehlau besucht die gemeinsame Geschäftsstelle der IHK Lübeck und der Handelskammer Hamburg in Norderstedt.

Sie ist bundesweit einzigartig: Die gemeinsame Geschäftsstelle Norderstedt der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck und der Handelskammer Hamburg. Zwei Kammern aus verschiedenen Bundesländern betreiben gemeinsam eine Geschäftsstelle zum Nutzen der Wirtschaft im nördlichen Wirtschaftraum der Metropolregion Hamburg. Seit etwas über einem halben Jahr arbeitet die Geschäftsstelle. Grund genug für die Grüne Landtagsabgeordnete Ines Strehlau die Einrichtung zu besuchen und sich über die ersten Erfahrungen zu informieren. Ines Strehlau ist in der Fraktion für das Thema Metropolregion Hamburg zuständig und Mitglied der Enquetekommission zur Untersuchung der "Chancen einer norddeutschen Kooperation".

Im Gespräch mit Nils Thoralf Jarck, Geschäftsbereichsleiter Region der IHK zu Lübeck, und dem Leiter der Geschäftsstelle Norderstedt Joachim Kochanowski, wurde sehr schnell deutlich, das die Kooperation der IHKs ein voller Erfolg ist. Die Angebote werden gleichermaßen aus Hamburg und Schleswig-Holstein sehr gut angenommen.

Nils Thoralf Jarck: „Mit der Eröffnung einer Geschäftsstelle in Norderstedt sind wir den Bedürfnissen der Wirtschaft gefolgt. Für die vielen Betriebe rund um den Standort Flughafen, sowohl auf Schleswig-Holsteinischem als auch auf Hamburger Gebiet, erleichtert die neue Geschäftsstelle ihre Arbeit. Vor allem unsere Angeboten im Außenwirtschaftsbereich werden von den vielen exportorientierten Unternehmen im Hamburger Norden und entlang der Nordgate-Achse intensiv genutzt“

Joachim Kochanowski: „Mit dem Ausstellen der Außenhandelsbescheinigungen übernehmen wir in einer Hand hoheitliche Aufgaben für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein. Somit wollen wir ein Beispiel geben für die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg.“

Ines Strehlau: „Unabhängig von der Debatte um einen Nordstaat muss die Metropolregion Hamburg noch besser zusammenarbeiten. Dies ist eins der positiven Beispiele, wo durch eine Kooperation über Ländergrenzen hinweg eine gemeinsame Kraft und neue Identität entsteht. Nur über ein stetiges Wachsen solcher Zusammenarbeit in unterschiedlichsten Bereichen kann die Metropolregion Hamburg im europäischen und im globalen Wettbewerb bestehen.“

Vor dem Hintergrund des Streites in der Bildungspolitik um das Gastschulabkommen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein waren sich die TeilnehmerInnen an diesem Gespräch einig: Bildungspolitik in der Metropolregion muss in Kooperation entwickelt werden, das gilt auch für den Bereich der beruflichen Bildung. Länderübergreifende Zusammenarbeit muss auch dort möglich werden. Die gemeinsame Geschäftsstelle in Norderstedt zeigt, wie es gehen kann.

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